Letzter Held sein – das wäre doch mal was, oder?
Was im August in Kroatien noch so verlockend klang, stellte sich in der Realität als ganz andere Herausforderung heraus. Schon allein die Frage, wie man seine Hände am besten warmhält, war eine Sache für sich.
Spoiler: An 3/4 der Tage hat das nicht besonders gut funktioniert.
Aber von vorn: Was sind eigentlich die „Letzten Helden“?
Es handelt sich um die letzte Jollenregatta der Saison in Hamburg, daher der Name – und das Ende November. Gemeldet waren Klassen wie Piraten, Finns und Yardstick.
Also schnell den Coco auf den Hänger gepackt und Vollgas Richtung Hamburg.
Da wir schon früh in der Woche angereist waren, konnten wir am Donnerstag auf die Elbe, um uns mit Strömung und Tide vertraut zu machen. Das größte Problem dort: Man kommt nur zwei Stunden vor und zwei Stunden nach Hochwasser durch den Hafen. Also ging es morgens um 7:50 Uhr bei frostigen 0 Grad los – passend zum Sonnenaufgang.
45 Minuten später, komplett durchgefroren und mit einem Vorhaltewinkel von guten 30 Grad, ging es wieder zurück. Das hat mir erneut gezeigt, wie anspruchsvoll die Elbe ist, vor allem ohne Begleitboote.
Am Samstag startete der Tag tidebedingt früh mit einer Steuerleutebesprechung um 7:30 Uhr. Nach dem Eiskratzen ging es pünktlich um 8 Uhr aus dem Hafen. Der Wecker klingelte zwar schon um 5:30 Uhr, aber dafür waren wir um 11 wieder zurück und konnten den ersten Glühwein genießen. :)
Der Regattatag hat richtig Spaß gemacht! In den beiden Läufen am Samstag segelten wir ins Mittelfeld. Erst an Land erfuhren wir, dass wir im ersten Lauf einen Fehlstart hatten – so schnell kann man wieder ganz hinten landen! Aber nicht schlimm, ab vier Läufen gibt es ja einen Streicher.
Am Sonntag war starker Wind angesagt – und er kam tatsächlich! Fast jeder Downwind unter Spi war Gleitfahrt. Woohoo!
Nach drei spannenden Läufen, ein paar Grad mehr und Glühwein zwischen den Rennen landeten wir am Ende wieder im Mittelfeld – und waren damit sehr zufrieden. :P
Bei den Letzten Helden dabei zu sein, war eine großartige Erfahrung, und freuen uns schon auf nächstes Jahr.
Vielleicht ja diesmal mit Eisschollen?